Die starke Bedeutung von Automotive-Entwicklungen lässt sich am Stand der deutschen Automobilindustrie ablesen. Diese gehört zu den bedeutendsten Branchen im Land, das Angebot an Arbeitsplätzen ist stabil, der Beitrag zur industriellen Wertschöpfung enorm.
Als ebenso hoch wird die Innovationskraft der Branche und ihrer Zulieferer eingeschätzt. Die neuen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts bestehen beispielsweise in der CO2-Reduzierung sowie alternativen Antriebskonzepten wie Hybrid- oder Elektroantrieben. Auch veränderte Gegebenheiten auf den globalen Märkten sorgen für permanente Innovationsanforderungen und -schübe. Auch schon länger eingeleitete Entwicklungen setzen sich fort, beispielsweise die Elektronisierung in allen Fahrzeugbereichen, der Leichtbau, die Einbindung von Fahrzeugen in Kommunikationssysteme und die Verkehrssteuerung, also das Prinzip des „always connected“.
In vielen Bereichen, vor allem aber bei alternativen Antrieben können selbst die Experten der Branche die dominante Entwicklungsrichtung bislang nicht eindeutig erkennen. Das zwingt die Hersteller, Angebote auf allen Gebieten bereitzuhalten. Die Aufwendungen für neue Forschungen fallen dementsprechend hoch aus. Die technologisch komplexen Produkte - ein Auto besteht aus 12.000 und mehr Einzelteilen - werden in wiederum höchst komplexen Prozessen gefertigt. Entsprechend gefordert sind Hard- und Softwareingenieure der Automotive-Branche. Sie tragen durch ihr Know-how entscheidend zur Marktposition der Zulieferer bei, von denen globale Spitzenunternehmen in Deutschland angesiedelt sind.